Klangoptimierung

KLangoptimierungViele der heute in den Läden und Wohnzimmern hängenden Gitarren könnten besser klingen als sie es tun. Der häufigste Grund ist recht einleuchtend: Eine Gitarre, gebaut für einen noch unbekannten Besitzer, versehen mit einer langjährigen Garantie, muss so stabil gebaut sein, dass sie beinahe alle auf dem Markt verfügbaren Saitenstärken verträgt. Die Zugkräfte, die dabei teilweise bis 100 kp gehen, sind gewaltig, und der Hersteller weiss niemals vorher bei wem das Instrument landen wird. Also muss auf Sicherheit gebaut werden.
Anders eine für einen bestimmten Kunden handgebaute Gitarre. Ein solches Instrument kann auf die bevorzugte Saitenstärke, Saitenart und Stimmung optimiert werden. Dies macht klanglich einen verblüffend großen Unterschied.

Was aber mit den „zu stabil“ gebauten, ansonsten guten Industriegitarren ?

Hier kann sehr viel getan werden wenn man die Gewohnheiten und Vorlieben des Besitzers kennt. Ein bisschen Nacharbeit an der Beleistung (Scalloping) „öffnet“ manchmal eine Gitarre dermassen, dass sie der Besitzer kaum wiedererkennt. Man spürt dann förmlich wie das Instrument nun „atmen“ kann.
Der Prozess setzt natürlich voraus, dass man sich eingehend vorher mit der Gitarre beschäftigt um zu „erlauschen“ welche Art und Stärke der Modifikation das Instrument braucht. Denn es sollte niemals zuviel des Guten getan werden. Auf diese Art und Weise lässt sich auch die tonale Balance einer Gitarre korrigieren, je nachdem wo man die Modifikation ansetzt lassen sich auch klangliche Teilbereiche verschieben, etwas mehr Bass, etwas mehr Höhen, je nachdem...

Ein weiterer Optimierungsbereich ist die Einstellung der Gitarre, eine gut eingepasste Stegeinlage oder Sattel aus Knochen erhöhen die klangliche Qualität teilweise immens.
Eine falsch eingestellte Saitenlage kann den Sound regelrecht „killen“, zu hohe Sattelkerben verderben jegliche Intonation.

Gerne bin ich bereit mir Ihr „Schätzchen“ unverbindlich anzusehen, um eventuelle Möglichkeiten der Optimierung herauszufinden. Es lohnt sich.